Psychosomatische Beschwerden

Manchmal leidet man unter bestimmten (Krankheits-)Symptomen, aber der Hausarzt findet keine ausreichende Erklärung oder eine zugrundeliegende körperliche Ursache. Dass Körper und Geist eng zusammenarbeiten und wechselseitig aufeinander reagieren, dürfte mittlerweile bekannt sein. Viele gesundheitliche Störungen spielen sich im Gefühlsbereich ab, ohne dass eine direkte körperliche Störung vorliegt. Dazu zählen zum Beispiel Angst, Nervosität, Apathie und Gereiztheit. Psychosomatische Störungen können eng mit funktionellen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Durchfall und Kreislaufschwäche verbunden sein. Dafür ist das vegetative Nervensystem verantwortlich, welches die unbewussten Vorgänge im Körper wie die Verdauung, die Atmung, den Stoffwechsel usw. steuert.
Psychosomatische Beschwerden gehören zu den häufigsten Leiden. Das Erkrankungsrisiko steigt deutlich, wenn gravierende Einschnitte im Leben eine schnelle Anpassung an neue Lebensbedingungen erfordern. Bekannt ist zum Beispiel der Pensionsschock. Beim Wechsel vom Berufsleben in den Ruhestand treten, mit einer Verzögerung, vermehrt Herzbeschwerden bis hin zum Herzinfarkt auf. Die psychosomatischen Störungen treten meist sechs bis achtzehn Monate nach dem Ereignis auf.


Ursachen sind eher im psychischen Bereich zu suchen. Deswegen sind Einzelgespräche sinnvoll, um den eigenen Ursachen auf den Grund zu gehen bzw. Lösungsansätze zu finden, die Symptome abzumildern und eine höher Lebensqualität zu erreichen.